Taekwon-Do ist eine noch recht junge Sportart, die erst 1955 in Korea ins Leben gerufen wurde und 1965 auch im deutschsprachigen Raum durch die Großmeister Choi Hong-Hi und Kwon Jae-Hwa verbreitet wurden. Deren Tradition und Ursprünge reichen jedoch bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Am Anfang stand eine einfache Kampftechnik “Subak” genannt, in der überwiegend Handtechniken angewandt wurden. Etwa 300-400 Jahre später kam als zweite Kampfart das “Taekyon” hinzu, bei der die Beintechniken dominierten. Während der Sylla-Dynastie, vor etwa 1300 Jahren war das damalige Korea in drei Königreiche geteilt. Sylla, das kleinste wurde von den beiden größeren Koguryo und Baekchea häufig bedroht. Etwa um 500 n.Chr. wurden die Übergriffe seitens Koguryo unerträglich. Syllas König Chin-Hung forderte die Jugend auf, das Vaterland zu verteidigen. Es wurde eine straffe Organisation , Hwarang-Do, gebildet, um die nationale Krise zu beenden. Hwarang-Do respektierte die Monarchie, förderte und übte die Kriegskünste, aber auch Literatur und Musik. 668 n.Chr. gelang es dem Hwarang-Do General Kim-Yu-Sin die drei Königreiche zu vereinigen.
In den folgenden Jahrhunderten verflachten die Kampfeskünste immer mehr und wurden nur noch von Veteranen aufrecht erhalten. Nach der Besatzung durch die Japaner wurde das Taekyon-System nochmals durch Karate vermischt.
General Choi-Hong-Hi (links im Bild), der oftmals auch als Vater des Taekwon-Do genannt wurde, entwickelte die alten Taekyon- und Subak-Techniken zu jenem modernen Kampfsport, wie wir in heute kennen. Durch seine Vorführungen und einer eigens zu diesem Zweck zusammengestellten Gruppe koreanischer Großmeister, wurde Taekwon-Do schließlich 1965 auch in Deutschland bekannt. Er starb am 15. Juni 2002 im Alter von 83 Jahren.
1968 gab es bereits die erste Deutsche Meisterschaft, fünf Jahre später 1973 die erste Weltmeisterschaft in Seoul. Im Jahr 2000 wurde Taekwon-Do in Australischen Sydney erstmals auch olympische Disziplin. Hier geht es zum Wikipedia Eintrag.